Die Zylinderköpfe: „Oje, es gibt Risse…“
Ursprünglich hatten wir damit gerechnet, dass wir die Köpfe nur neu planen und die Ventile einschleifen müssen. Die Risse in den Köpfen hatten wir nicht erwartet. Auf dem Foto kann man beispielhaft einen der Risse in der dünnen Stelle zwischen den Ventilen erkennen. Was für ein Schaden! Also auch hier: Die Köpfe müssen umfassend bearbeitet werden.
Die Ventile sind in Ordnung, können gereinigt und weiter verwendet werden. Die Ventilführungen jedoch ausgeschlagen. Hier im unteren Foto sind die ausgezogenen Führungen zu erkennen.
Hier werden die Ventilsitze ausgefräst. Umstellen auf gehärtete Sitzringe wollten wir ja ohnehin, aber aufgrund der Risse in den Zylinderköpfen müssen sie ohnehin raus.
Nach dem Schweißen der Köpfe durch ein Spezialunternehmen, könnend die gasfesten Sitzringe montiert werden.
Auch das Planen war bei den Köpfen dringend nötig. Wir konnten hier eine Abweichung von fast 3/10mm messen. Das ist schon deutlich.
Und da wir bei dem Motor Fehler „an jeder Ecke“ gefunden haben, waren die Köpfe natürlich auch noch undicht. Der Tester zeigte, dass die Stopfbuchen undicht waren. Gibt es aber als Ersatzteil noch bei Fiat.
Nach dem Fräsen und Einschleifen der Ventile wurden noch die Teflondichtungen der Einspritzdüsen (ferrari400parts.com), die Einspritzdüsen und die Ventilschaftdichtungen erneuert.
Der Ferrari 400er Motor verwendet zur Einstellung des Ventilspiels große Ventilplättchen. Die kleinen Plättchen beispielsweise vom Alfa-Romeo passen hier nicht. Jedoch die Plättchen vom Volvo 240 passen!
Am Ende werden die Nockenwellen und -lager montiert und die Zylinderköpfe sind wieder wie neu.